Model S brennt in Garage in Toronto.
(Bild:© Business Insider)
Auch 2014 scheint sich das Elektroauto Tesla Model S wieder der Frage stellen zu müssen, wie feuergefährdet die rein elektrische Limousine – und Elektroautos im Allgemeinen – eigentlich tatsächlich ist.
Nachdem bereits 2013 mehrere Fälle von in Flammen aufgehenden Model S bekannt wurden, brannte nun in einer Garage im kanadischen Toronto erneut eine der Elektroauto-Limousinen ab.
Laut dem Wirtschaftsmagazin Business Insider soll das betroffene Model S am 1. Februar dieses Jahres von seinem Besitzer nach einer Fahrt in die Garage gestellt und das Ladekabel dabei nicht eingesteckt worden sein. Die Zeit zwischen dem eigentlichen Parken in der Garage und dem Ertönen des dort installierten Feuermelders soll dann nur “einen Augenblick” betragen haben.
Während die genaue Ursache des Brands noch unklar ist, hat Tesla bereits eine Erklärung abgegeben, dass das Feuer weder von der Batterie des Model S noch von dessen Ladesystem oder dem Ladeadapter ausgelöst worden sei.
Tesla ließ Business Insider die folgende Erklärung zukommen:
“Mit gelegentlichen Bränden hat jeder Autohersteller zu kämpfen, da kein Fahrzeug unter allen Umständen feuerfest ist.
Was wichtig ist, ist die Anzahl dieser Ereignisse pro Jahr und es sollte angemerkt werden, dass benzinbetriebene Autos durchschnittlich fünf bis zehn Mal so oft pro Fahrzeug Feuer fangen wie ein Tesla. Ebenfalls äußerst wichtig ist die Tatsache, dass durch einen Brand oder sonstiges anderes Verursachen bisher noch keine ernsthafte Verletzung oder ein Todesfall in einem Model S aufgetreten sind.
Das Model S bietet weiterhin die beste Sicherheitsbilanz aller weltweit erhältlichen Fahrzeuge. Bei diesem speziellen Fall ist uns die genaue Ursache bisher noch nicht bekannt, wir haben aber feststellen können, dass diese definitiv nicht in der Batterie, dem Ladesystem, dem Ladeadapter oder der elektrischen Anschlussbuchse zu suchen ist, da diese kein Feuer gefangen haben.”
Als Reaktion auf den Brand in Toronto schickte Tesla ein 7-köpfiges Team zu dem Besitzer des Model S und bot diesem an, die durch das Feuer verursachten Schäden an Fahrzeug und Garage zu übernehmen. Dies wurde zwar wohl vom Besitzer abgelehnt, deutet jedoch auf Besorgnis beim kalifornischen Elektroauto-Hersteller hin.
Im letzten Jahr fiel der Aktienkurs von Tesla Motors kurzzeitig, als mehrere Brände seiner Limousine Model S bekannt wurden. Jedem dieser Vorfälle war jedoch ein Unfall bzw. Zusammenprall mit einem auf der Straße befindlichen Gegenstand vorausgegangen. Auch warnte die Technik des Model S die Insassen stets vor möglichen Problemen und begrenzte die Feuerschäden am Fahrzeug auf eine verhältnismäßig kleine Fläche.
Bislang gab es noch keinen tödlichen Unfall in einem Tesla Model S und das Fahrzeug ist auch nach wie vor eines der sichersten jemals von der US-Behörde NHTSA getesteten Automobile. Nichtsdestotrotz dürfte auch der Brand in Kanada für erneute Diskussionen über die Sicherheit des Model S sowie die Brandgefährlichkeit von Elektroautos im Allgemeinen hervorrufen.

Business Insider

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