“Das Märchen von der Elektromobilität” (Bild:©ARD)
“Sie surren leise, stoßen keine Abgase ( bei regeneratiever "Betankung") aus und machen uns unabhängig vom Öl: Elektroautos gehört die Zukunft. Das sagt die Bundesregierung – und das weiß auch die Industrie. Politik und Wirtschaft haben deshalb 2010 einen Pakt geschlossen. Das offizielle Ziel: Deutschland soll Leitmarkt für Elektromobilität werden. Die bisherige Bilanz ist ernüchternd: E-Autos sind auf deutschen Straßen eine Rarität. Der Aufbau der Lade-Infrastruktur stockt. Deutsche Hersteller steigen reihenweise aus der Batterieproduktion aus. Was läuft da schief?”
So leitet das Erste einen 45-minütigen TV-Beitrag zur Elektromobilität ein, in dessen Verlauf aufgezeigt wird, was Politik und Wirtschaft in Deutschland bei diesem Thema alles verschlafen oder falsch machen. Interessant sind die einige Male eingestreuten Blicke in andere Länder, die deutlich aufzeigen, dass die Deutschen zwar gerne vollmundig von Innovationen und erreichten Zielen sprechen – diese aber woanders längst erreicht und sogar deutlich überboten wurden, etwa die Zahl verkaufter Elektroautos oder die Dichte des Ladenetzwerkes.
Unter anderem bekommt man auch vorgerechnet, mit wie vielen hundert Millionen Euro Subventionen, abgezwackt von Steuergeldern, die deutsche Autoindustrie unterstützt wird – obwohl diese Jahr für Jahr Milliardengewinne einfährt. Auch erfährt man einiges über die Tricks beim NEFZ-Verfahren, mit denen die Hersteller die Verbräuche ihrer eigentlich gar nicht so sauberen, übermotorisierten Plug-in-Hybride schönrechnen, um EU-Vorgaben erfüllen zu können – und wie die Autolobby in Brüssel Einfluss nimmt, damit das auch so bleiben darf.
Hier geht es zum TV-Beitrag in der ARD Mediathek
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